Badminton: Starker Saisonstart von Dillenburgs Jugendmannschaft
2. September 2024
Die Leidenschaft für den Sport wird endlich belohnt
In Rüsselsheim lief am Wochenende für Mika Ehringhaus alles so, wie es nicht besser hätte laufen können: Er erfüllte sich mit der Bronzemedaille bei der Deutschen Meisterschaft der Degenfechter in der Altersklasse U 20 seinen eigenen großen Traum und erreichte das selbstgesteckte Ziel. Zum ersten Mal schaffte er es in seiner Fechtkarriere auf das Podest bei den Deutschen Meisterschaften: Ein Meilenstein in seiner Fechterkarriere.
Doch zunächst einmal zum Turnier. In der Vorrunde ging alles glatt, am Ende stand Platz 11. Dann ging es in die Direktausscheidung. Die nächsten drei Runden gewann er deutlich. Auch im Viertelfinale ließ er Gegner Benjamin Schwitzer nicht den Hauch einer Chance. Im Halbfinale kam es dann zum Showdown mit Jakob Stange vom Fechtzentrum Solingen. Ein Gefecht, das nicht nur die Akteure, sondern auch die Zuschauer emotional forderte, weil es so spannend war. Es war ein kleines Finale: Am Ende unterlag Mika Ehringhaus dem späteren Deutschen Meister Jakob Stange 15:14, hatte sich damit aber die Bronzemedaille gesichert.
Die Siegerehrung entschädigte für die vielen Umwege, die die Pandemie in der sportlichen Karriere gefordert hat. Und war die ersehnte Genugtuung für den hohen persönlichen Einsatz: Mika Ehringhaus, der seine Sportkarriere beim TV Dillenburg begann, startet inzwischen für den Heidelberger FC/TSG Rohrbach. Das bedeutet: Er fährt jede Woche nach Heidelberg, um dort freitags und samstags zu trainieren, manchmal geht es von dort aus auch in das Fechtzentrum nach Tauberbischofsheim, um dort mit dem Kader oder internationalen Fechtern (die gerade ein Vorbereitungscamp dort machen) weiterzuarbeiten. In Heidelberg hat er inzwischen mit dem ehemaligen Bundestrainer Didier Ollagnon den richtigen Trainer, um weiter zu wachsen. Er setzt die Arbeit fort, für die vorher Peter Bitsch in Darmstadt sowie Trainerin und Mutter Elena Ehringhaus den Grundstein gelegt haben. Letztere gönnt es ihrem Sohn von Herzen: „Die letzten Jahre waren für Mika fordernd… auch sein großes Talent muss mit Fleiß und viel Arbeit wachsen. Und die Bereitschaft dazu dann auch in der langen Zeit ohne Turniere und Erfolge trotzdem weiter zu trainieren, das war wirklich harte Arbeit für ihn. Den jetzigen Erfolg hat er mehr als verdient!“