Fechten: Max Julius Heinecke krönt seine Saison mit Bronze-Medaille

Das hat vor ihm noch kein Dillenburger Fechter geschafft – Max Julius Heinecke (2.v.r.) wird bei den Deutschen U17 Meisterschaften Dritter im Einzelwettbewerb. Im letzten Jahr in der Mannschaft ganz oben auf dem Podest, belohnt er sich, für seine harte Arbeit über die gesamte Saison, in diesem Jahr mit einer Einzelmedaille.                                                                                                                                                                                 Foto: Elena Ehringhaus

TVD: Großes Dillenburger Aufgebot bei der Deutschen Meisterschaft U17

So viele Dillenburger Starter gab es noch nie bei einer Deutschen Meisterschaft: Jan Gerndt, Max Julius Heinecke, Viktor Tatarov und Lillian Charlize Henrich lösten ihr Startticket ein und stellten sich dem nationalen Vergleich. Zu einem sehr sportlichen Event wurde der Tag auch für Trainerin Elena Ehringhaus, die zwischen den zwei Hallen hin und her flitzte und zudem auch noch Hanna Koch (TV Wetzlar) coachte.

Vor allem bei Schützling Max-Julius Heinecke lief es von Anfang an: Schon nach der Vorrunde war er auf Platz 4, kämpfte sich sukzessive durch die folgenden KO-Gefechte. Ab dem Achtel-Finale waren immer Hessen seine Gegner und die Gefechte immer sehr knapp:  15:14 gegen Moritz Glaser (Kassel), 15:13 gegen Andri Hertweck (Eintracht Frankfurt). Im Halbfinale musste Max dann gegen den Weltmeisterschafts Sechsten, Ole Petersen (FC Leipzig) kämpfen, verlor, aber holte damit die Bronze-Medaille im nationalen Einzelwettbewerb – als erster Dillenburger überhaupt. Vor allem belohnte er sich selbst für die harte Arbeit durch die gesamte Saison. Trainerin Elena Ehringhaus freute sich über den verdienten Erfolg, und die Motivation durch das Treppchen, die auch ihr in die Karten spielt: „Max ist noch lange nicht am Ende seiner Ausbildung angekommen, es gibt noch so viel zu lernen, aber das bedeutet harte und konzentrierte Arbeit!“. Vielleicht gibt es schon direkt am kommenden Wochenende, wenn er bei der U20 DM in der nächsthöheren Altersklasse startet, eine erneute Überraschung.

Sturzangriff in die gegnerische Vorwärtsbewegung – Treffer. Max Julius Heinecke in seinem Viertelfinalgefecht gegen Andri Hertweck von der Eintracht Frankfurt.                                                                                                                                                                    Foto: Elena Ehringhaus

Mit weniger sensationellen Platzierungen, aber guten Leistungen zeigte sich auch der Rest der Reisegruppe. Am Ende konnten alle zufrieden sein: Jan Gerndt war nach der Vorrunde auf Platz 48 und damit direkt für das Hauptfeld qualifiziert, hatte dort aber mit Hessenmeister Julian Mikes direkt ein zu schweres Los – am Ende stand Rang 50. Viktor Tatarov tat sich schwer, ins Turnier zu kommen – nach Platz 55 in der Vorrunde erwachte jedoch sein Kampfgeist und er kämpfte sich noch bis auf Platz 32 vor.

Lillian Charlize Henrich kämpfte zeitweise vor allem mit dem Material. Die Hauptwaffe brach beim Einfechten, die Ersatzwaffe hielt nicht lange durch und so musste sie mit einer geliehenen Waffe verunsichert in die KO-Gefechte. Am Ende landete sie auf Platz 43 – und ist nun motiviert, ihre zweite Chance bei der U20 DM am kommenden Wochenende noch einmal zu nutzen.

Für Hanna Koch (TV Wetzlar) übrigens war schon die Qualifikation für die Deutschen Meisterschaften der Meilenstein für diese Saison. Jetzt nutzt sie Platz 75 als Ansporn für die kommende Saison.

v.l.n.r.: Hanna Koch (startet für den TV Wetzlar), Jan Gerndt, Max Julius Heinecke, Viktor Tatarov und Lillian Charlize Henrich.          Foto: Elena Ehringhaus