Fechten: Degenfechter Mika Ehringhaus 12. bei den Deutschen Meisterschaften


Mike Ehringhaus (links) in der Vorbereitung zum Angriff

Degenfechter Mika Ehringhaus übertrifft selbstgestecktes Ziel bei den Deutschen Meisterschaften

Mit Platz 12 erzielt er sein bestes Ergebnis bei Deutschen Meisterschaften in seiner Karriere

Die Fechtsaison neigt sich gen Ende. Für die Degenfechter des TV Dillenburg stehen nun noch die Deutschen Meisterschaften an.  Am vergangenen Samstag startete als Erstes bereits Mika Ehringhaus in der Altersklasse U 20 beim Turnier in Offenbach .

Nach der durch Corona erneut eingeschränkten Saison war es nun das erklärte Ziel, gut vorbereitet möglichst weit zu kommen. Schon ein Platz unter den ersten 64 wäre ein zufriedenstellender Abschluss. Doch es sollte besser kommen. Der Einsatz, den Mika aktuell für seinen Sport treibt, zahlte sich am Wettkampftag aus. Vom Darmstädter Trainer, Peter Bitsch wird er einmal wöchentlich in Heidelberg trainiert, dazu kommen Fechttraining beim heimischen Verein in Dillenburg sowie Ausgleichs- aber auch Athletiktraining im örtlichen Fitnessstudio.

Und so fruchtete der intensive Trainingseinsatz: In der Vorrunde gewann er vier von sechs Gefechten und hatte als 21. von 94 Starten schon das Minimalziel erreicht. Das folgende Gefecht zum Einzug unter die ersten 32 viel punktemäßig enger aus (15:13) als es fechterisch war, aber ab jetzt konnte Mika ohne Druck fechten, und so wurde der nächste Gegner, Tobias Schulz von Bayer Leverkusen, ein alter Bekannter und häufiger Gegner schon aus den Anfängen der Fechtlaufbahn, deutlicher geschlagen. Und dann stand nur noch ein Fechter dem Traumziel, unter die ersten 8 zu kommen, im Weg – ausgerechnet David Dergay vom OFC Offenbach, der in der vergangenen Saison immer ein bisschen besser war. Im Vorfeld des Gefechtes von Peter Bitsch sehr gut eingestellt wurde dieses Gefecht zum Krimi, Mika hat lange immer mit einem oder zwei Punkten geführt, aber am Ende ging es ausgeglichen 14:14 in das letzte Drittel, wo der Gegner den finalen Treffer zum 15:14 setzte. So stand nach den ersten Momenten der Enttäuschung am Ende Platz 12 – so gut endetet für ihn noch keine seiner Teilnahmen an den Deutschen Meisterschaften. Und so nimmt auch das neue Ziel für die nächste Saison Gestalt an – dass endlich international für Deutschland gefochten werden soll.
Soweit ist übrigens schon sein ehemaliger, jüngerer Teamkollege Jann Rouven Schmitt, der inzwischen für Wetzlar startet. Er hatte mit seiner Teilnahme für Deutschland an den Europa- und Weltmeisterschaften – was vor ihm noch kein Degenfechter aus dem Lahn-Dill-Kreis geschafft hat – schon seinen absoluten Saisonhöhepunkt und erreichte an diesem Wochenende  – in der höheren Altersklasse, eigentlich fechtet er noch U 17  –  einen respektablen Platz 22.