Fechten: Saisonvorbe- reitung in der heimischen Scheune und in der Schweiz

Dillenburger Fechter mobilisieren Kraft, Ausdauer und Kampfgeist

Bevor in der kommenden Woche die diesjährige Turniersaison mit dem ersten Ranglistenturnier in Frankfurt startet, haben sich die Dillenburger Degenfechter nach ferienreichen und trainingsärmeren Wochen in einem intensiven Trainingscamp kurzerhand auf die anstehenden fordernden Wettkämpfe vorbereitet. Von Mittwoch bis Samstag wurde vier Tage lang täglich von 10-16 Uhr trainiert – in der Haigerer Lektionshalle, erstmals mit Nutzung der neu entdeckten Chillout-Area in der benachbarten Scheune. Trainiert wurden Athletik und Beinarbeit und Tehnik, als Aufgaben- und Freifechten und in Partnerübungen.

Besonders die Angriffsvorbereitung war Trainerin Elena Ehringhaus ein großes Anliegen: „Das geht über die Rhythmisierung der Beinarbeit verbunden mit verschiedenen Schrittkombinationen bis zu Koordination von Bein- und Waffenarbeit. Denn nur so kommt man in die Distanz, um dann im richtigen Moment in die Vorwärtsbewegung des Gegners zuzuschlagen.“ Und die komplexen Abläufe eignet man sich nicht in nur einer Trainingseinheit an.

„Ich fand, dass das Trainingslager auch eine gute Möglichkeit war das verlorene Training der Sommerferien nachzuholen,“ merkte Fechter Max Julius Heinecke direkt den Zugewinn nach den intensiven Einheiten. Vor allem steigerte das Camp auch die Motivation. Viktor Tartarov jedenfalls strahlt: „Ich freue mich jetzt extrem auf das Turnier in Frankfurt!“ Neben dem spürbaren Trainingseffekt  begeisterte auch das Miteinander: „Es hat echt Spaß gemacht und die Verpflegung war top!“, bilanziert Jan Gerndt nach Burgern, Chili con carne und Pizza die Tage zusammen. Und auch die Eltern wurden beim gemeinsamen Grillen mit ins Boot geholt.

Andernorts bereitete sich der für den FC Heidelberg/TSG Rohrbach startende Dillenburger Fechter Mika Ehringhaus vor. Er startete in Biel in der Schweiz beim U20 Ranglistenturnier – 42 Fechter waren am Start und nach der Vorrunde mit 4 gewonnenen und 2 verlorenen Gefechten war er 10. und somit direkt für die 32er Runde qualifiziert. Er schlug seinen dortigen Gegner souverän mit 15:9, scheiterte im Viertelfinale und erreichte am Ende Platz 9. Die Saison kann kommen!


Beinarbeit kann überall stattfinden!

 


Wer hart trainiert muss auch Chillen: Die Fechter beim Pausenlager in der Scheune