Badminton: erste Mannschaft landet Heim-Zweier
20. November 2024
(weg) Ohne große Emotionen haben die Mitglieder des größten Dillenburger Vereins ihre ambitionierten Pläne für den Bau eines Sport- und Gesundheitszentrum im Sportzentrum „ad acta“ gelegt. Einstimmig votierten die Mitglieder für die vom Präsidium vorgestellte und nun favorisierte Lösung, im Bereich der eigenen Liegenschaft in der Jahnstraße.
Der Antrag auf Überlassung eines geeigneten Grundstücks im Stadiongelände im Zuge einer Erbbauberechtigung wird gegenüber der Stadt Dillenburg zurückgezogen.
Apropos Stadt: In seinen auf den Informationen in der Vereinszeitung gestützten Ausführungen ging Präsident Jörg Rosenkranz auf das bisherige Procedere ein. Bereits im Januar 2014 habe der Verein beantragt, ihm ein geeignetes Grundstück im Sportzentrum zu überlassen. Die vielen Gespräche, Sitzungen und Verhandlungen skizzierte er nur kurz, stellte aber der Stadt – und hier vor allem der Verwaltung – kein gutes Zeugnis aus. Man habe von Anfang an gespürt, dass das Ansinnen auf keine große „Gegenliebe“ gestoßen sei. „Wir haben immer wieder nachgehakt, um den Entscheidungsprozess zu forcieren“ führte Vereinschef Jörg Rosenkranz aus. Im Gegenzug habe die Verwaltung einzig Wert auf ein Finanzierungskonzept gelegt, dass man aus Sicht des Vereins ohne den Baugrund zu kennen, nicht seriös und belastbar habe vorlegen können und wollen. In der ruhigen, sachlichen Aussprache wurden auch die Neubaupläne der Stadthalle tangiert. Auf die Frage, ob es nicht möglich sei, gemeinsam mit der Stadt Dillenburg die Belange des TVD am Standort in der Bismarckstraße „unter einen Hut“ zu bringen, antwortete Jörg Rosenkranz: „Denkbar ist alles; aber realistisch gebe ich einem solchen Ansinnen kaum eine Chance!“ Daher habe das Präsidium in den vergangenen Monaten die Pläne am eigenen Areal vorangetrieben. Mit dem Lahn-Dill-Kreis als direkten Anrainer in Form der Wilhelm-von-Oranien-Schule stehe man im ständigen Kontakt. Weitere Nachbarn seien einbezogen.
In Kürze stehe ein Ortstermin an, an dem u.a. das Hessische Ministerium des Innern und für Sport beteiligt sei, um über Zuschusshöhe und –zeitraum konkrete Erkenntnisse zu gewinnen. Parallel werde von einem Fachbüro ermittelt, welche Kosten der Bau einer funktionellen Sporthalle verursachen wird. Mit dem Versprechen, alles daran zu setzen, um zum 175jährigen Jubiläum 2018 eine entscheidungsreife Vorlage präsentieren zu können, erntete das Präsidium anerkennenden Beifall der Mitglieder.