Schwimmen: Tag der langen Strecken in Dillenburg

Erna Freischlad für die „Deutschen“ qualifiziert

 

Klein, aber fein der Wettkampf, den der Abteilungsleiter Ralf Hermann ins Leben gerufen hat. Einen Tag vor den Hessenmeisterschaften fand am Freitag im „Aquarena“ der Tag der „Langen Strecken“ im Schwimmen statt. 13 Vereine hatten Sportler zu 63 Starts gemeldet. Sie wollten die Gelegenheit nutzen, Pflichtzeiten für die deutschen und süddeutschen Meisterschaften zu unterbieten. Für den Ralf-Hermann-Schützling Erna Freischlad zahlte sich der Start voll aus. Sie glänzte über 800 m Freistil. Ihre Zeit war nicht nur die schnellste der Veranstaltung, sondern sie löste auch das Ticket für die nationalen Titelkämpfe.

Ihre Extraklasse unterstrich einmal mehr Rianne Rose. Zweimal ging sie an den Start und war dabei jeweils Schnellste im Jahrgang 2005. Bärenstark wieder einmal Maximilian Skalski. Für ihn ging es darum, sich für die Deutschen über 400 m Lagen zu qualifizieren. Die gestellten Anforderungen erfüllte er mit Bravour.

Pechvogel des Wettkampfes war Lena Beckering. Kurz hintereinander musste die Manderbacherin über 400 m Lagen und 800 m Freistil ins Wasser. Das Ziel, sich durch gute Zeiten für die „Deutschen“ zu qualifizieren, wurde hauchdünn verpasst.

Riesenlob von Trainer Ralf Hermann für seinen Schützling Josia Daub. „Josia war nach dem Trainingslager in den Osterferien auf die Minute topfit und durch seine Leistung müsste ihm ein Startplatz bei den nationalen Meisterschaften sicher sein.“ Allerdings muss er noch etwas abwarten, denn das Zeitfenster, die Normen zu erreichen, ist noch offen.

Der Jüngste der Veranstaltung, Max Paul Schnautz, überzeugte nicht nur durch seinen Sieg, sondern auch durch seinen tollen Stil, den er auf allen vier Lagenstrecken zeigte. „Für mich waren die Zeit und der Sieg völlig überraschend, da sie das erste Mal in einem Wettkampf die 1500 m schwamm“, freute sich Mutter Sabine Gräf-Keßler über den Erfolg ihrer Tochter Alicia über 1500 m Freistil. Sie lieferte sich ein Kopf-an-Kopf-Rennen mit Kira Herzberger (Stadtallendorf), wobei sie im gesamten Rennen führte und im Ziel 1,41 Sekunden vor ihrer Konkurrentin anschlug.

Etwas zu spät kam der Endspurt von David Kestel über 1500 m Freistil. Auf den letzten 100 m gelang es ihm dem Sieger über vier Sekunden abzunehmen. Er kam aber nur noch bis auf 1,5 Sekunden heran.