Badminton in Donsbacher Liliensternschule vorgestellt

22 Erst- und Zweitklässler lernen Badminton im Sportunterricht kennen

Am Dienstag (22.11.2022) kamen Teile der Schülerschaft der Donsbacher Liliensternschule in den Genuss, einmal Badmintonsport hautnah zu erleben und auch selbst erste Versuche zu unternehmen. ‘Was wohl der Unterschied zwischen Federball und Badminton ist‘, wollte Roman Birkholz von den Schülerinnen und Schülern wissen. Mit dieser Frage war der lizenzierte A-Trainer angetreten, um Badminton vorzustellen und der ersten und zweiten Klasse das Spiel mit Schläger und Federball etwas näher zu bringen.

Derzeit besucht die Badmintonabteilung des TV 1843 Dillenburg Schulen in und um Dillenburg, um die Sportart Badminton bekannter zu machen. Mit Unterstützung durch die Deutsche Stiftung für Ehrenamt und Engagement, sollen Kinder für den Vereinssport gewonnen werden, auch weil das während der Zeiten von Corona nicht oder nur bedingt möglich war.

Um der Frage nach dem Unterschied zum Federball nachzugehen, erwartete die Grundschüler ein abwechslungsreiches Programm. Zunächst ging es mit Luftballons los, um die Hand-Augen-Koordination der Kinder langsam zu fordern, bevor die Herausforderung mit richtigen Federbällen anstieg. Mit dabei war „Toni“, eine fiktiv vom Deutschen Badminton-Verband (DBV) entwickelten Figur, die durch verschiedene Übungen leitet.

Die Fantasiegestalt in Form eines Federballs illustrierte dabei die Aufgaben detailliert, um die Grundschülerinnen und -schüler an das Badmintonspiel heranzuführen. „Wie halte ich den Schläger, Vorhand, Rückhand, Griffwechsel“, erzählt Roman Birkholz, „waren erst einmal die ganz einfachen Grundlagen, mit denen wir begonnen haben. Anschließend haben wir versucht, den Einstieg in das Sportspiel Badminton durch spielerische Übungen zu ermöglichen“.  Das gelang mit Erfolg und zur Belohnung erhielten dafür alle Kinder zum Abschluss der doppelten Unterrichtsstunde eine Urkunde.

Die Schulbesuche sind Teil der Jugendarbeit, die die Dillenburger Badmintonabteilung betreibt und für die sie vom DBV als Talentnest ausgezeichnet ist. Dem möchte man auch gerne weiterhin neue Talente zuführen, so dass man dem „Nachwuchs von morgen“ die Sportart in den Schulen vorstellt und probieren lässt. Im Idealfall besuchen die Kinder in der Folge dann die Trainingsstunden im Verein und können für diesen gewonnen werden. „Eine rundum gelungene Aktion mit motivierten Kindern und Drang nach Bewegung“, befand Roman Birkholz, der den TVD-Nachwuchs donnerstags in der Dillenburger Nassau-Oranien-Halle trainiert.

Das meinte auch Sportlehrerin Anna Bangard, die die Schulklassen während des kurzen Ausfluges hinein in die „Badminton-Welt“ betreute. „Das waren interessante, neue Einblicke“, sagte sie zur Vorstellung und ergänzte, „dass die Schülerinnen und Schüler abwechslungsreich gefordert waren und es für uns gelungener Besuch war“.

Die Aktion hatte sie zusammen mit Badminton-Abteilungsleiter Christian Becker organisiert, der sich über weiteren Zulauf in seiner Abteilung freuen würde. „Rund 50 Kinder und Jugendliche besuchen derzeit unsere Trainingsstunden“, berichtet Abteilungsleiter Christian Becker über den Nachwuchs in den eigenen Reihen, „aber wir haben noch eine Menge Lust, weitere Talente zu entdecken, junge Menschen zu fördern und sie auf ihrem Weg ein Stück weit zu begleiten“.

Bestenfalls führt das dann auch zu sportlichen Erfolgen bei regelmäßig angebotenen Wettkämpfen, womit sich auch die Frage des Unterschieds beantworten lässt, dass nämlich beim Badminton der Gegenspieler nach offiziellen Regeln ausgespielt wird, während man Federball vor allem miteinander und frei von Regelwerken spielt.