Badminton: TVD räumt in fremden Hallen ab
25. November 2024
+++ Landesentscheid zu Hause in Dillenburg +++
Laufen, transportieren, zielen und natürlich auch spielen – der Landesentscheid in der Wertungsklasse vier (WK4) im Badminton, der im Rahmen von Jugend trainiert für Olympia am letzten Mittwoch (20.03.2024) in Dillenburg stattfand, kam als Vielseitigkeitsturnier daher und erforderte außer dem Badmintonspielen auch einige badminton-spezifische Merkmale, die die Schülerinnen und Schüler zu bewältigen hatten.
Schulen aus Korbach, Vellmar, Hofheim, Frankfurt und Wiesbaden traten neben der Wilhelm-von-Oranien-Schule zum Wettkampf der jüngsten Altersklasse dieses Schulwettbewerbes an. Zuerst galt es, auf dem Badmintonspielfeld die Federbälle aus der Mitte heraus händisch in jede Ecke zu verteilen, danach wieder zu sammeln und anschließend an den nächsten Teamkameraden zu übergeben. Die Durchschnittszeiten einer jeden Schule wurden in aufsteigender Reihenfolge mit der Platzierungsziffer gewertet, die schnellste Schule ging damit mit einem Punkt in Führung, das Team mit sechs Punkten lag am Ende der Klassements.
Das WvO-Gymnasium, für die Sibel Tunclar-Dominguez, Louisa Turschner, Laura Jung, Jana Schneider, Lasse Becker, Max Rösler und Miguel Tunclar-Dominguez antraten, konnten bei ihrem Heimturnier zunächst Rang vier der Zwischenwertung einnehmen. Sie wurden bei dem Wettkampf, der in der Dillenburger Nassau-Oranien-Halle stattfand, von Schulsportleiter Stefan Heußner und dem Abteilungsleiter Badminton vom TV 1843 Dillenburg, Christian Becker, betreut.
Als nächste Disziplin kam “Speedminton” zum Einsatz, wo auf reduzierter Spielfeldfläche (ohne Vorderfeld) und mit abgesenkten Netzen (1,20 m statt 1,55 m) gespielt wurde. Ziel war es, ein möglichst flaches, schnelles Spiel zu ermöglichen. Bei einer Spielzeit von sieben Minuten über eine Vorrundengruppe (zwei Gruppen mit je 3 Schulen) und anschließenden, über Kreuz ausgespielten Platzierungsspielen wurden die nächsten Platzierungsziffern vergeben – weiter galt, dass die Schule mit der nun niedrigsten Summe vorne lag. Die WvO musste dabei die vollen sechs anschreiben.
In der dritten Runde wurde es dann sehr dynamisch, als “Biathlon” ausgetragen wurde. In einer abgewandelten Form der beliebten Wintersportart wurde das Schießen durch Aufschläge ersetz, die einen Sprungkasten treffen sollten. Außerdem mussten die Schülerinnen und Schüler zuvor ein Volleyball-Feld umrunden, bevor sie an den Schießstand gelingen konnten. Statt Ski hatte dabei jeder seine Füße zu benutzen, um auf dem Hallenboden möglichst über die Dauer von sieben Minuten so viele Runden wie möglich zu absolvieren, und noch besser bei jeder Gelegenheit auch möglichst den Kasten zu treffen. Runden und Treffer wurden gezählt, die erfolgreichste Schule bekam lediglich einen Punkt auf Summe der Platzierungsziffer aufaddiert. Wie bereits zuvor, musste Dillenburg erneut sechs Punkte mit in seine Platzierungssumme hinzunehmen.
Mit dem Zwischenstand aus drei Wertungsrunden wurde die Reihenfolge für das abschließende Badmintonturnier, dass ebenfalls mit einer Spielzeit von sieben Minuten ausgetragen wurde, bestimmt. Erneut gab es zwei Vorrundengruppen mit drei Teams, über Kreuz im Anschluss dann die Platzierungsspiele. Dabei konnten die Oranien-Schüler um Platz drei spielen und unterlag knapp, aufgrund der vorherigen Ergebnisse bedeutete das in der Endabrechnung Rang fünf. Der Sieger kam aus Hofheim, es folgten Frankfurt, Korbach und Vellmar. Wiesbaden landete auf Rang sechs.
Das Fazit war ein gelungener, abwechslungsreicher und auch zeitlich zügig durchgeführter Wettkampf, was den Gästen aus Rhein-Main eine frühere Heimfahrt mit den öffentlichen Verkehrsmitteln ermöglichte. Die Wilhelm-von-Oranien-Schule konnte aber, auch dank der Unterstützung des TV 1843 Dillenburg in der Turnierleitung, nicht nur als routinierter Ausrichter glänzen, auch das eigene sportliche Abschneiden gibt Anlass zur Freude – konnten die Schüler mit Rang fünf (und nur geringem Rückstand auf Platz drei), ein ordentliches Ergebnis abliefern und ihr Potential aufblitzen lassen. Bis auf einen Schüler, darf die Mannschaft auch nächstes Schuljahr so noch einmal in der WK4 antreten und wird dabei versuchen wollen, dann auf dem Siegerpodest zu stehen.