175 JAHRE
1843 - 2018
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13. Schwimmen
Historie der Sportart
Bereits 1587 gab es erste Aufzeichnun-
gen, wie man sich im Wasser bewegen sollte, um nicht
unterzugehen. 1696 wurde aufgrund eines Buches
(„Die Kunst des Schwimmens“) in Frankreich (und Eu-
ropa) lange Zeit die Technik des Brustschwimmens be-
vorzugt. Erst 1798 wurde das Schwimmen lernen dann
methodisiert.
Das moderne Wettkampfschwimmen entwickelte sich
um 1837 in den Hallenbädern Londons. Geschwommen
wurde entweder das uns bekannte Brust- oder auch
Seitenschwimmen. Schwimmen gehört seit den ersten
Olympischen Spielen der Neuzeit (1896 in Athen) zum
olympischen Programm. Bei den Olympischen Spielen
1912 durften erstmals Frauen an den Wettkämpfen teil-
nehmen. Seit 1973 finden offizielle Schwimmweltmeis-
terschaften statt.
Austragungsort sind für Strecken bis 1500 m Schwimm-
becken, die die verschiedenen Anforderungen hinsicht-
lich Bahnlänge (25 m oder 50 m), Bahnbreite (2,50
m), Wassertiefe sowie Wassertemperatur erfüllen. Die
Bahnen werden durch Leinen, die die Wellen von den
benachbarten Bahnen abhalten sollen, voneinander
getrennt.
Historie der Abteilung
Die Schwimmabteilung des TV 1843 Dillenburg nahm
unter der Leitung von Dr. Gerhard Brandau und unter
Schwimmwart Dieter Knodt am 17.09.1964 in der neu-
en Schwimmhalle in Haiger den Schwimmbetrieb auf.
Trainiert wurde dort einmal wöchentlich und in den
Sommermonaten im Dillenburger Freibad.
Nachdem ab Januar 1971 das mit einer Traglufthalle
überdachte Freibad der Stadt Dillenburg fertiggestellt
war, kam es zu einer Ausweitung des Trainings- und
Wettkampfbetriebes der Schwimmabteilung. Erste
Deutsche Jahrgangsmeisterin wurde Karin Georg 1973.
1978 übernahm Theo Hermann die Leitung der
Schwimmabteilung.
Unter seiner Führung fand das 1. Dillenburger Oranier-
schwimmfest 1979 statt.
Im September 1984 erfolgte der Anschluss an die
Schwimmgemeinschaft Lahn-Eder. Mit Toni und Anni
Beer konnten zwei Übungsleiter gewonnen werden, die
für einen erheblichen Leistungsaufschwung sorgten. In
den Mannschaftswettbewerben konnte nun auch den
Großstadtvereinen Paroli geboten werden. Der bisher
größte Erfolg in der Vereinsgeschichte konnte 1988 bei
den Damen mit dem Gewinn der Meisterschaft der 2.
Bundesliga Süd, und den damit verbundenen Aufstieg
in die 1. Bundesliga verzeichnet werden.