Aus dem Präsidium
6
war davon auf Seite 3 zu lesen: „Darüber hinaus wurden noch weitere mögliche Maßnahmen
dargestellt, die man bei Bedarf anstelle der energetischen Sanierung des Stadthauses umsetzen
könnte. Unter anderem ist die Halle des Turnvereins Dillenburg aufgeführt. Eine trägerneutrale
Förderung ist möglich, sofern Dritte kommunale Aufgaben wahrnehmen. Der Turnverein überlegt
derzeit, ob eine notwendige Sanierung der alten Turnhalle einem Neubau vorzuziehen wäre. Je-
doch würde ein Neubau nicht über die Bundesmittel gefördert.“
Dem TVD wurde mit Schreiben vom 04. Juli 2016 mitgeteilt, die städtischen Gremien hätten sich
für eine anderweitige Verwendung der Mittel entschieden. Übrigens wurde der Beschlussvor-
schlag der Verwaltung in Punkt und Komma übernommen…
Im September 2016 wurde in Anwesenheit der Schulleitung der WvO und der Kreisspitze mit
Landrat und Dezernent in einem gemeinsamen Gespräch eingangs sehr deutlich vom Stadtober-
haupt darauf hingewiesen, dass von der Kommune finanziell nichts zu erwarten sei. Eine Art
„Kehrtwendung“ zum Abschluss, der Verein könne ja zu gegebener Zeit einen Antrag auf Bezu-
schussung für die Maßnahme stellen, worüber dann die städtischen Gremien befinden müssten,
war für die TVD-Verantwortlichen nicht dazu angetan, den Gesprächsort in Euphorie zu verlassen.
Letztlich war es uns daher auf Anfrage der Presse wichtig, den Werdegang aus Sicht des TVD
öffentlich darzustellen. Grotesk das Verhalten der Verwaltung, die durch ihre Pressesprecherin
Stellung bezog, woraus wir den Schluss ziehen könnten: Unser Anliegen ist im Rathaus noch nicht
einmal „Chefsache“.
Und zu dem erhobenen Zeigefinger, wir sollten erst einmal eine Finanzierung vorlegen, zwei al-
lerletzte Anmerkungen:
Erstens: Wir sind der Auffassung, nur dann planen, bauen und finanzieren zu können, wenn wir
wissen, wohin und in welchem Rahmen. Da diese Vorgaben bis dato nicht bekannt sind, stellen
wir keine Finanzierungspläne auf vage Grundlagen, um später darauf „festgenagelt“ zu werden.
Zweitens: Im Januar 2016 haben wir u.a. den Zuschuss zur Unterhaltung der vereinseigenen Turn-
halle gestellt. Ausgezahlt wurde der Zuschuss im Gegensatz zu den anderen finanziellen Förderun-
gen Ende des Jahres nicht. Man hatte schlichtweg den Antrag falsch abgeheftet. Auch nach mehr-
maliger mündlicher Nachfrage und der schriftlichen Erinnerung an den offenen Zuschuss haben
wir bis zum heutigen Tage (1. März 2017) nichts aus dem Rathaus gehört oder gelesen, geschweige
denn den Eingang in Höhe von Euro 3.000,-- verzeichnen können.
Eberhard Göbel